„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“.
Wilhelm von Humboldt.
Wer war der Mann, der diesen für die Menschheit gerade im Pandemiejahr 2020 so bedeutungsschweren Satz geprägt hat?
Wilhelm von Humboldt,Sohn einer reichen norddeutschen Adelsfamilie, wuchs mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruderin Schloss Tegel bei Berlin auf und verstarb ebendort im Jahr 1835. Privatlehrer machten ihn und seinen Bruder Alexander schon in jungen Jahren mit dem damals bekannten Stand der Wissenschaften vertraut. Wissbegierde, Neugier, Strebsamkeit und eine politisch-kulturelle Bildung ermöglichten ihnen ein breites Wirken. Sie erlebten die Brüche in der Gesellschaft während der französischen Revolution und verschrieben sich ganz dem Aufbau einer neuen, liberalen Gesellschaftsordnung. Ein großes Vermögen, Freundschaft mit dem Haus Hohenzollern und eine Berufung in den Staatsdienst nutzte Wilhelm für die Entwicklung eines Bildungssystems das allen Menschen Fortschritt bringen sollte. Er war Mitbegründer der heute nach den beiden Brüdern benannten Humboldt Universität in Berlin. Alexander von Humboldt finanzierte mit dem Erbe seine Forschungsreisen. Hautnah mitverfolgen kann man eine seiner Südamerika-Reisen im Roman „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann. Dort trifft man auch auf Humboldts Zeitgenossen, das kauzige Mathematikgenie Carl Markus Gauß und erlebt Humboldts und Bonplands Expedition zur kartographischen Erfassung der schon seit dem 16. Jahrhundert vermutetenVerbindung des Orinoco mit dem Amazonas.
Und wo ist die Verbindung zum Wein?
Der Sprachforscher Wilhelm v.Humboldt pflegte Kontakte zu den Schriftstellergrößen seiner Zeit, zu Goethe, Schiller und Heine. Heine war Liebhaber des Johannisberger Rieslings und wird wohl auch Wilhelm von Humboldt von dessen Qualität überzeugt haben.
Ein Gedankensplitter von Maria Braun ©
Der Wunsch, einen eigenen Wein produzieren und unter eigenem Namen verkaufen zu dürfen, war bereits seit vielen Jahren der Begleiter unseres Weinbruders Fabian Neururer.
Aus diesem Wunsch wurde auch dieses Projekt – „Mein Handwerk“ – geboren, und nun auch endlich die ersten Weine aus dem Hause Wein Neururer, die wir hiermit voller Freude präsentieren dürfen.
Den Ausbau und die Cuvéetierung hat Fabian in Zusammenarbeit mit Daniel Jungmayr, einem Jungwinzer aus dem Weinviertel, durchgeführt. Diese Erfahrung hat Fabian geprägt und in ihrem Projektvorhaben bestärkt.
Doch nicht nur der Vorgang, das Handwerk selbst, ist eine wahre Herzensangelegenheit. Auch das Design spricht für sich und erzählt seine eigene Geschichte. Was die Etikette über den Wein selbst aussagt? Hier in TIROL gilt der Hirsch als der KÖNIG der WÄLDER. Er repräsentiert Eleganz, Stärke und eine untrennbare Verbundenheit mit dem Land Tirol - das Sinnbild schlechthin für unsere Cuvée. Denn sie präsentiert sich elegant, aber auch kräftig mit einem langen Abgang. In vielen Jahren noch soll sie zu den großen Weinen Österreichs zählen und nicht mehr von der Weinlandschaft wegzudenken sein.
Das Betasymbol auf der Etikette gibt den Konsumentinnen und Konsumenten Aufschluss darüber, aus wie vielen Sorten die Cuvée besteht. Das Beta ist der zweite Buchstabe im griechischen Alphabet. Dieser signalisiert nicht nur, dass unsere Cuvée zwei verschiedene Rebsorten beinhaltet, sondern weist zudem auch noch auf die Bedeutung Griechenlands in der Weingeschichte hin.
Den Ausbau und die Cuvéetierung hat Fabian in Zusammenarbeit mit Albert Gesellmann, einem renommierten Winzer aus dem Mittelburgenland, durchgeführt. Auch diese Erfahrung hat unseren Weinbruder Fabian geprägt und in seinem Projektvorhaben bestärkt.
Impressionen aus "Mein Handwerk"
Quelle: Text und Fotos von Fabian Neururer - Wein Neururer